Wenn selbst die Wege nachdenklich werden
Walter Arnold liest aus seinem philosophischen Wanderführer
Eintritt: 10,- / 8,- Euro.
Karten in Baptistas Laden in der Lübecker Straße 10 und an der Abendkasse
Für den denkenden Menschen gilt das Gehen
als eine der förderlichsten Bewegungsformen. Es
ist ein Akt der Selbstsorge, der die Gedanken
anregt und das Bewusstsein erweitert. Zu dieser
Erkennt-nis gelangten bereits die Philosophen
und Dichter der Antike. Verdrängt von der Zeit
des Christentums wird das Gehen als
Selbstsorge erst seit der Renaissance wieder
philosophisch betrachtet. Autoren wie Hölderlin
ziehen identitätsstiftende Kraft aus ihren
Wanderungen, Robert Walser sieht in
Spaziergängen eine essentielle Inspirationsquelle
für jeden Poeten und Johann Gottfried Seume
sieht das Gehen als eine soziale und politische
Fortbewegung: »Ich bin der Meinung, dass alles
beser gehen würde, wenn man nur mehr ginge.«
Walter Arnold begibt sich auf die Pfade
bekennender Wanderer und Spaziergänger, folgt
ihren gedanklichen Reisen und zeigt, wie das
Gehen einen Beitrag zu unserem Glück leisten
kann.
Autoren im Gespräch